Was braucht der Hund im Alter?

Im Laufe des Lebens verändern sich die Bedürfnisse des Hundes. Im Alltag sind es meist kleinere Veränderungen, die sich bei eingespielten Teams kaum bemerkbar machen. Allerdings gibt es Situationen, in denen der Halter zunächst vor einem Rätsel steht. Meist mit der Frage, was der Hund im Alter wirklich braucht.

Junger Hund vs. Alter Hund

In den meisten Fällen kommt der Hund bereits als Welpe oder in sehr jungen Jahren zu seinem Halter. Das tägliche Leben dreht sich um ausgedehnte Spaziergänge, der Forderung und Förderung des Hundegeistes, sowie der Erziehung des Hundes. Doch mit der Zeit verändern sich die Bedürfnisse, die Schwerpunkte müssen neu gesetzt werden. Denn das Alter geht auch an dem tierischen Begleiter nicht völlig spurlos vorbei.

Die Aktivität lässt bei den meisten Hunden im Seniorenalter stetig nach. Manche trotten während den Spaziergängen nur noch nebenher. Andere haben dagegen Phasen in denen sie nochmals aufblühen und wie in jungen Jahren wirken. Auch die Gesundheit lässt bei vielen Hunden mit der Zeit nach. Augen und Ohren machen Schwierigkeiten, die Konzentration nimmt ab und die Blase möchte auch nicht mehr bei jedem mitmachen.

Für Körper und Geist

Was braucht ein alter Hund?
Was braucht ein alter Hund?

Es liegt in der Natur des Hundes selbst im Alter die Beschäftigungen auszuüben, die dieser schon in jungen Jahren gerne getan hat. Ein Zeichen von Lebenswillen und Lebensqualität. Momente, in denen es dem Hund gut geht. Dies sollte als Beschäftigung möglichst erhalten bleiben. Manche Hunde lernen selbst im hohen Alter noch gerne Neues hinzu. Die Übungen sollten dabei der Fitness und des allgemeinen Gesundheitszustandes des Hundes angepasst sein. Die Konzentrationsfähigkeit wird gefördert. Belohnungen für Erfolg sorgt für zusätzliche Lebensfreude.

Bewegung im Allgemeinen braucht der Hund auch im Alter. Die Muskulatur und Beweglichkeit bleibt so erhalten und die Durchblutung wird angeregt. Allerdings sollte dem Halter bewusst sein, dass der Hund nicht mehr das selbe Pensum meistern kann, wie in jungen Jahren. Doch gegen eine leichte Joggingrunde auf möglichst weichem Untergrund spricht nichts. Sollten Schwierigkeiten mit dem Knochenbau z.B. den Gelenken (Arthritis, etc.) bekannt sein, ist es sinnvoll, Rücksprache mit dem Tierarzt des Vertrauens zu halten. Möglicherweise wird schwimmen empfohlen, da es schonend für die empfindlichen Gelenken ist. Aber Achtung bei kühlem Wetter: Hund können sich ebenfalls Erkälten.

Ab einem gewissen Alter werden die Spaziergänge kürzer oder benötigen mehr Zeit. Unabhängig davon zieht der Hund eine vertraute Umgebung für seine Runden vor. Die Geschwindigkeit sollte dabei möglichst dem tierischen Freund angepasst sein. Ist der Hund nur zu kurzen Laufrunden zu animieren, ist dies kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Dafür lieber mehrere Runden laufen. Regelmäßige Spaziergänge haben zusätzlich den Vorteil, dass der Muskelabbau gemindert wird, sowie die Durchblutung und der Kreislauf angeregt werden. Übrigens: Im Alter können soziale Kontakte enorm wichtig sein. Hier ist der Halter gefordert darauf zu achten, welche Kontakte dem Hund guttun. Manche benötigen den Kontakt zu stürmischen Artgenossen, andere zu eher ruhigeren. Auch die Gruppengröße kann sich bemerkbar machen.

Eine Nebenwirkung des Alters ist, dass sich bei manchen die Fellstruktur ändert. Das wärmende Unterfell wird dünner. Der Schutz vor Kälte und Nässe geht verloren. Daher suchen sie gerne nach Orten, die Wärme spenden. Dennoch muss der Vierbeiner auch im Winter für den Spaziergang nach draußen. Hier kann ein Hundemantel verwendet werden, der zusätzlich dafür sorgt, dass der Hund nicht auskühlt. Auch auf den Schlafplatz hat der Wunsch nach Wärme Auswirkungen. Kalte Fußböden oder dünne Decken werden gerne gemieden. Oftmals reicht ein gut gepolstertes Kissen als neuer Schlafplatz. Eine isolierte Hundehütte wäre von Vorteil.

Geregelter Spaziergang – Geregelte Nahrung

Ab einem gewissen Alter verändert sich bei Hunden nicht nur die Art der Beschäftigung und die Spaziergänge. Auch das Futterverhalten verändert sich mit. Im Vergleich zu einem jungen Hund wird merklich weniger Energie benötigt. Ebenso ist die Nährstoffverteilung anders. Ist das Verhältnis der Nahrung nicht stimmig hat dies Auswirkungen auf die Verdauung. Der Zeitpunkt und die jeweilige Menge können den Rest hinzugeben. Im Zweifelsfalle sollte der Tierarzt oder Züchter des Vertrauens befragt werden.

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